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News > Buch: *Das Leben und Sterben des Maximilian*

Wer sagt, er wüsste hundertprozentig, wie er sein Kind auf ein drogenfreies Leben vorbereiten kann, lügt, irrt oder hatte einfach Glück. Es gibt keine Sicherheit. Es gibt allerdings Mittel und Wege, wie man sein Kind mit ziemlicher Gewissheit in irgendeine Form von Abhängigkeit treiben kann – auch dann, wenn dies das Letzte ist, was man erreichen möchte. Welche Form eine Abhängigkeit annimmt, ist individuell unterschiedlich. Es bedarf auch keiner Drogen, um abhängig zu sein. Nur erzeugen sie dort umso intensiver ihre Wirkung: Die psychische Sucht.

Fragt man einen klugen Menschen, wie denn die beste Erziehung aussähe, um das Kind möglichst von Drogen fernzuhalten, wird dieser antworten: mit der Vermittlung eines starken Selbstwertgefühls.

Doch dies klingt zu abstrakt, ist nicht greifbar - für Viele. Ein Irrglaube ist außerdem, Drogenkonsum wäre bestimmten Schichten vorbehalten. Man sollte optimalerweise Lehren aus der Vergangenheit ziehen – aus der Vergangenheit der Opfer. Die beschriebenen Eltern in diesem Werk würden ihre Fehler in dieser Intensität kein zweites Mal machen. Doch vorher wussten sie es nicht besser: Ihrerseits in der nationalsozialistischen Zeit geprägt, setzten sie auf Verbote und Regeln. Im Nachhinein bleibt nur noch die Trauer, umso schlimmer, wenn man zu spät seine Fehler erkennt.

Dieses Werk beschreibt das Leben und Sterben des Maximilian (Name geändert), der ständig nach Anerkennung seines Vaters strebte. In sämtlichen Kapiteln wird der Prägung seines Selbstwertgefühls durch Eltern und Umwelt in Bezug zur späteren Sucht beschrieben. Nach der jeweiligen Schilderung in der Ich-Form wird der Lebensabschnitt kommentiert. Der Leser kann potentielle, eigene Fehler erkennen oder seine Rückschlüsse daraus ziehen. Auf jeden Fall wird diesem bewusst gemacht, was Maximilian gebraucht hätte – Anerkennung. Und damit wird vielleicht erreicht, dass diese Fehler dem Leser nicht selber passieren. Er wird zumindest dahingehend sensibilisiert.

Verfasst wurde dieser Ratgeber deshalb, um dem Tod des geliebten Menschen einen Sinn zu verleihen. Jenen Sinn, dass der Leser die Hintergründe versteht, welche zu seinem Leidensdruck führten und er vielleicht seine eigene Erziehung korrigiert – wie die Geschichte zeigt, ist es nie zu spät. Selbst als Maximilian schon weit über 30 Jahre alt war, hätten die Eltern noch allerhand für ihn tun können – für sein Selbstwertgefühl. Ein mit sich zufriedenes Kind wird ein starker Mensch. Ein starker Mensch wird den Herausforderungen des Lebens gerecht. Zumindest ist dies das wertvollste Geschenk, dass man einem Kind mitgeben kann: Ein starkes Ich. Mehr kann man vielleicht nicht für sein Kind tun. Dieser Ratgeber richtet sich übrigens an alle, die mit Kinder und Jugendlichen zu tun haben.

Eventuelle Gewinne kommen ausschließlich den Hinterbliebenen zugute.

Ham Pash Chadaev

Quelle: Mag. Brigitte Swoboda 18.04.2012
von Ham Pash Chadaev
Kindle Edition
Ausgabe: 1
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN:


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