"Prävention, Aufklärung, Sensibilisierung aber auch Maßnahmen, die bereits betroffene Jugendlichen unterstützen, aus Gewaltkreisläufen und -szenen auszubrechen, sind ein wesentliches Arbeitsfeld der Wiener Jugendarbeit. Nur eine sehr kleine Gruppe von Jugendlichen, weniger als 3 Prozent, sind in der Jugendarbeit verstärkt auffällig beziehungsweise in gewaltbereiten Gruppen organisiert. Gewalt verlagert sich zusehends in den privaten Bereich und ist daher schwerer zu fassen und zu erkennen. Die Wiener Jugendarbeit, die Kinder und Jugendliche in der Freizeit betreut, steht daher vor wachsenden Herausforderungen.
"Unser Ziel ist, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Doch leider greifen die Präventionsmaßnahmen, die schon im Kindergarten beginnen, nicht bei allen Kindern und Jugendlichen. Dann ist es unsere Aufgabe, die Gewaltbereitschaft so früh wie möglich zu kennen und alles zu tun, damit diese jungen Menschen aus den Gewaltzyklen ausbrechen können und eine Chance auf eine gute Zukunft haben. Gewalt wird leider oft vererbt und deshalb gilt es alles zu tun, diese Entwicklung aufzuhalten. Sobald es Opfer gibt, ist es schon zu spät", so der Kinder- und Jugendstadtrat Christian Oxonitsch bei der Pressekonferenz des Wiener Bürgermeisters Dr. Michael Häupl. Oxonitsch weiter: "Jugendliche sind nicht per se gewaltbereit. Aber Jugendliche ohne Ausbildung und Perspektive haben es schwer, sich in einer Gesellschaft zurechtzufinden, die den Leistungsdruck direkt weitergibt. Uns ist es wichtig, Jugendliche zu unterstützen, indem man ihre Kompetenzen stärkt, sie ernst nimmt und ihnen ein breit gefächertes, ihren Interessen und Bedürfnissen gerecht werdendes, Angebot zur Verfügung stellt." [...]"
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