Das Heim hat einen schlechten Ruf. Obwohl sprachlich gleichsam das Zuhause und verwandt mit der Heimat, werden mit der Institution Heim alles andere als heimelige Gefühle verbunden. Man denkt an die Vernachlässigung und Entmündigung alter Menschen - die unwürdige Endstation eines langen Lebens. Beim Begriff "Erziehungsheim" entstehen Bilder der Züchtigung und des Missbrauchs von Kindern - der Ausgangspunkt für ein Leben auf der schiefen Bahn.
Viele ältere Menschen fühlen sich ins Heim "abgeschoben" und noch in den 70er Jahren war "Dann kommst du ins Heim!" eine übliche Drohung für ungehorsame Kinder.
Aber allein aus demografischen Gründen wird in der Altenbetreuung der Wohnform Heim wieder eine größere Bedeutung zukommen. Und in der Jugendwohlfahrt wird nach Jahren alternativer Konzepte wieder laut über neue Erziehungsheime nachgedacht.
Das Radiokolleg betrachtet die Geschichte von Alten- und Jugendheimen, geht der Frage nach, auf welchen Fakten der schlechte Ruf des Heims beruht und berichtet anhand von Beispielen über Raum- und Betreuungskonzepte gegenwärtiger und zukünftiger Heime.
Literatur zum Thema finden Sie unter dem nachfolgenden Link:
http://oe1.orf.at/programm/230716Quelle: oe1.orf.at/programm 27.5.2010
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