Wien (OTS) - Im Nationalen Aktionsplan für Ernährung müssen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention konsequent umgesetzt werden.
Gesunde Ernährung muss schon bei den Kleinsten beginnen. "Mit dem
Nationalen Aktionsplan zur Ernährung vom Gesundheitsministerium werden endlich Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention gebündelt", sagt AK Konsumentenschützer Heinz Schöffl. So muss bereits in Kindergärten und in Schulen Ernährungserziehung unterrichtet werden, verlangt die Arbeiterkammer (AK). Aber auch KonsumentInnen brauchen bessere Informationen: bei der Kennzeichnung, Qualität und Werbung von Lebensmitteln.
Als positiv bewertet die AK die Einrichtung einer nationalen Ernährungskommission - so wie sie im Aktionsplan für Ernährung vorgeschlagen wird. Die AK verlangt, dass folgende Forderungen im Aktionsplan konsequent umgesetzt werden:
+ Ernährungserziehung in Kindergärten und Schulen: Wie wichtig eine richtige Ernährung, das Ernährungsverhalten und ausreichende Bewegung ist, das muss bereits im Kindergarten und in der Volksschule vermittelt werden. Das soll ein qualifiziertes pädagogisch ausgebildetes Personal machen.
+ Mehr Klarheit bei der Lebensmittel-Kennzeichnung: Die AK will eine verpflichtende, leicht verständliche Nährwertkennzeichnung in Form einer Ernährungsampel. Sie soll in Farbe über Fette, gesättigte Fette, Zucker und Salz informieren.
+ Bessere Informationen bei der Lebensmittel-Qualität: Die Rezepturen bei der Herstellung von Lebensmitteln (weniger Salz, weniger Zucker weniger Zusatzstoffe) müssen für KonsumentInnen
deutlicher, nachvollziehbarer und besser überprüfbar werden. Die gesättigten Fettsäuren müssen reduziert werden. Es muss ein größeres Angebot an zuckerärmeren Produkten am Markt geben.
+ Strengere Regeln für die Lebensmittel-Werbung: Anzusteuern wäre eine Beschränkung der Werbung für fett- oder zuckerreiche Produkte. Jedenfalls sollten die Informationen über die relevanten Nährstoffe deutlich verbessert werden. Eine Selbstbeschränkung der TV- und Radio-Programmanbieter brachte bislang im Kinder- und Jugendprogramm bei der Bewerbung fett- oder zuckerreicher Produkte nichts.


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