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Irina Ennser

Interview von Irina Ennser, MSc

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

In meiner Praxis sind grundsätzlich alle Menschen in ihrer Vielfalt und ihren individuellen Themen und Problemstellungen willkommen. In meiner Methode, der Katathym Imaginativen Psychotherapie (KIP), sind vor allem Personen gut aufgehoben, die an der Erkundung ihrer inneren Welt interessiert sind und sich auf einen gemeinsamen Prozess einlassen möchten, bei dem ein Zugang zur Emotionswelt hergestellt wird. Im geschützten Raum werden innere Bilder und Phantasien erkundet und entschlüsselt, was zu einem tieferen Verständnis des eigenen Selbst und der aktuellen Lebenssituation führen kann und den Raum für Veränderung öffnet.

F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Personen, die an akuten psychotischen Symptomen leiden, sollten eher nicht zu mir in Psychotherapie kommen. Psychosen sind häufig mit intensiven emotionalen Zuständen verbunden, die durch imaginative Techniken möglicherweise nicht angemessen bearbeitet werden können. In diesem Fall ist es sinnvoll, eine medikamentöse Therapie einzuleiten, um ein Abklingen der akuten Phase zu ermöglichen.

F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Über den Verein Rogerianischer Psychotherapie (VRP) in Wien, auf den ich während meines Pädagogikstudiums gestoßen bin

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, ich stehe in Kontakt mit verschiedenen psychosozialen Diensten, Einrichtungen für Mobile Sozialpsychiatrische Betreuung, psychiatrischem Fachpersonal, SozialarbeiterInnen und PsychologInnen innerhalb von Graz.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Seit 2024 leite ich einmal monatlich ein sozialpsychiatrisches Kontaktcafé für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Begleitpersonen

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Mein Ziel ist es, Menschen bestmöglich auf ihrem Weg zu mehr Lebensqualität zu begleiten und dadurch Veränderung zu ermöglichen.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Glück bedeutet für mich, ein friedliches, selbstbestimmtes Leben zu führen.

Fach-Interview von Irina Ennser, MSc

F: Was ist Katathym Imaginative Psychotherapie?

Die Katathym Imaginative Psychotherapie ist eine gesetzlich anerkannte Psychotherapiemethode in Österreich. Sie wurde aus der Psychoanalyse nach Freud von dem Psychiater Hanscarl Leuner entwickelt und gehört zu den tiefenpsychologischen Therapierichtungen. Imaginationen sind innere Bilderreisen, die einen tiefen Zugang zur Emotionswelt ermöglichen und genutzt werden, um sprachlich schwer erreichbare Seeleninhalte besprechbar zu machen. In dieser Richtung geht man davon aus, dass innere Bilder durch reale Erfahrungen entstehen und in symbolischer Form im Unbewussten gespeichert sind. Diese sind bei jedem Menschen einzigartig und bedeutungsvoll.


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