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Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Schon früh habe ich gemerkt, dass es mir Freude bereitet, anderen zuzuhören und sie in schwierigen Momenten zu begleiten. Diese Leidenschaft führte mich nach der Matura an der HLW Braunau zum Studium der Pädagogik an der Universität Salzburg. Während dieser Zeit wurde mein Interesse an psychologischen Fragestellungen geweckt – insbesondere daran, wie Menschen Krisen bewältigen und gestärkt daraus hervorgehen können. Aus diesem Grund entschied ich mich, parallel ein Psychologiestudium zu absolvieren. Diese Kombination aus pädagogischem und psychologischem Wissen ermöglicht es mir, ganzheitlich auf die Bedürfnisse meiner Klienten und Klientinnen einzugehen. |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Für meinen Beruf sind mehrere Fähigkeiten zentral. Empathie und Einfühlungsvermögen ermöglichen es mir, Menschen wirklich dort abzuholen, wo sie stehen. Gleichzeitig brauche ich eine gute Abgrenzungsfähigkeit und Resilienz, um auch belastende Inhalte professionell zu tragen. Humor setze ich bewusst ein, um Leichtigkeit zu schaffen, wenn es hilfreich ist. Und Kreativität hilft mir, flexible, individuell passende Zugänge in der therapeutischen Arbeit zu finden. |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Das Thema „Trauma“ fand ich schon immer sehr interessant, aber ich hatte großen Respekt vor der Arbeit mit traumatisierten Menschen. Ich war mir nicht sicher, ich das nötige Feingefühl besitzen würde. In meiner Arbeit Psychologin in einer Psychosomatischen Fachklinik mit verschiedenen Fachbereichen (u.a. Trauma) wurde ich nach einiger Zeit auf die Traumastation versetzt und entdeckte dort meine Leidenschaft für Traumatherapie. Seitdem erweitere ich mein Wissen und Können in diesem Bereich laufend. Themen wie Trauma, Angst, Depression und Burnout zeigen, wie eng psychische und körperliche Belastungen zusammenhängen – und wie wichtig sichere, klare und gut strukturierte Begleitung ist. In der Arbeit mit Krisen und Konflikten erlebe ich außerdem, wie viel Stabilisierung, Orientierung und Entlastung schon kleine Schritte bringen können. Diese Themen verlangen Empathie, Präzision und eine ruhige Haltung – Qualitäten, die meiner therapeutischen Arbeitsweise sehr entsprechen. |
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Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?
Das ist definitiv meine eigene Praxis. Ich bin sehr stolz, dass ich seit 2022 KlientInnen in meiner eigenen Praxis behandeln darf und seit Kurzem auch ausschließlich in meiner Praxis tätig bin. |
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Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden? Ich glaube, Menschen interessieren sich vermehrt für meine Arbeit, weil psychologische Beratung und Behandlung insgesamt immer wichtiger wird. Viele erleben heute einen hohen Alltagsdruck und suchen nach einem verlässlichen, professionellen Rahmen, um Belastungen besser zu verstehen und zu bewältigen. In meiner Praxis schätzen KlientInnen besonders die ruhige Atmosphäre, die klare Struktur und die Möglichkeit, sowohl vor Ort als auch online flexibel Unterstützung zu erhalten. Wenn sie merken, dass sie hier ernst genommen werden und gemeinsam mit mir konkrete, alltagsnahe Schritte entwickeln können, wächst Vertrauen – und damit auch das Interesse an meinen Dienstleistungen. |
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Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Ja, ich habe auch Gruppenangebote. Ich biete sowohl Psychoedukative Gruppen zu bestimmten Themen (z.B.: Soziale Kompetenzen, Trauma, Depression usw.), als auch Gruppentherapie an. |
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