1120 Wien, Mandlgasse 24/4
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Info
ALTER: 53 Jahre
THEMATISCHE ARBEITSSCHWERPUNKTE:
Eltern-Coaching, Entscheidungsfindung, Frauen-Themen, Kommunikation, Konflikt-Management, Persönlichkeits-Entwicklung, Resilienz, Selbstmanagement, Veränderungscoaching, Zielfindung
FREMDSPRACHE:
Deutsch (Muttersprache), Englisch (Studium), Italienisch (Studium)
SETTING:
Einzel, Gruppen, Team-Coaching, Beratung per eMail, Coaching per eMail, Online-Beratung, Online-Coaching (Chat), Telefonische Beratung, Videotelefonie, Beratung vor Ort, Coaching vor Ort
ALTERS-ZIELGRUPPE:
Jugendliche, Junge Erwachsene (18 - 29 Jahre), Erwachsene
Publikationen von Sandra Schleicher
Art des Abschlusses
Bakk.
Sprache
deutsch
Titel deutsch
Die Bedeutung der emotionalen Ko-Regulation in der Psychotherapie für die Entwicklung der Empathiefähigkeit von Eltern
Autor*in
Schleicher Sandra
Ort
Wien
Jahr
2021
Anzahl der Seiten
27
Ausbildungseinrichtung
Universität für Weiterbildung Krems
Abstract deutsch
Einleitung
Für die emotionale Entwicklung von Kindern ist es wichtig, dass die Bezugspersonen erkennen, was sie brauchen, die Gefühle adäquat spiegeln und Emotionsregulation anbieten. Dies geschieht durch mitfühlende Ausdrucks- und Sprachzeichen, also Mimik, Gestik und Worte. Säuglinge sind darauf angewiesen, dass Bezugspersonen Unterschiede in der Schreiqualität erkennen und für rasche Bedürfnisbefriedigung sorgen. Je älter das Kind wird, desto mehr kann es selbst übernehmen und aufgrund der erlernten Handlungen selbst für die Erfüllung der Bedürfnisse sorgen.
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit hatte das Ziel, die Entwicklung der Emotionen bzw. die emotionale Handlungsregulation zu beleuchten und mögliche Schwierigkeiten auf dem Weg zu benennen. In der Literatur wird ausführlich beschrieben, dass sowohl sichere als auch unsichere Bindungsmuster von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden. Sicher gebundene Kinder und Erwachsene sind in Einklang mit sich selbst, können Beziehungen gut gestalten sowie Nähe und Distanz regulieren. Aber auch unsicher gebundene Kinder werden erwachsen, leben ihr Bindungsmuster und geben es an die nächste Generation weiter. Diese transgenerationalen Phänomene sind zu durchbrechen, wenn jemand den Weg der Reflexion beschreitet und für sich und/oder seine Nachkommen Veränderungen bewirken möchte.
Eine absolut gesunde Entwicklung von Kindern ohne jeglichen störenden Einfluss ist kaum möglich. Je besser und stabiler die Bindung zu den Bezugspersonen ist, desto leichter kann ein Kind enttäuschende Erfahrungen überwinden und Resilienz entwickeln.
Besonders wichtig ist die Interaktion mit einem Neugeborenen, das sich selbst noch überhaupt nicht versorgen und regulieren kann. Je verbundener die Bezugspersonen mit sich selbst sind desto entspannter können sie den Kontakt mit dem Baby gestalten.
In der Integrativen Therapie stellen besonders die vier Wege der Heilung sowie die 14 Heil- und Wirkfaktoren eine gute Grundlage für die Begleitung von emotionaler Nachreifung dar. Es braucht eine sichere Beziehungsgestaltung, damit Vertrauen aufgebaut werden kann. Dann ist es möglich, ko-regulativ zu begleiten und die erwachsene Person behutsam auf ihrem Weg zu begleiten. Es benötigt ebenso wie bei den Kindern Ausdrucks- und Sprachzeichen, damit die Nachreifung gelingt. Die stabile, sichere Beziehung zur Therapeutin / zum Therapeuten kann als Modell für die Beziehung mit dem Kind werden.
Besonderes Augenmerk und Behutsamkeit ist bei Traumatisierungen erforderlich, um eine Re-Traumatisierung zu verhindern.
Ich habe durch die Beschäftigung mit dieser Arbeit ein tieferes Verständnis von den Möglichkeiten der Integrativen Therapie erhalten und auch die Zuversicht, dass Eltern bei empathischer Begleitung und Bearbeitung der eigenen Biografie frei werden können für eine sichere Bindungsgestaltung mit ihrem Kind.
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