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Expert*innenRiess Gabriele




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Interview von Mag. Gabriele Riess

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Personen, die über sich selbst nachdenken wollen und verstehen möchten, weshalb ein bestimmter Leidensdruck oder Beschwerden immer wieder auftauchen. Ziel meiner psychotherapeutischen Arbeit ist es, die eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Träume besser in den Blick zu bekommen bzw. Veränderungsmöglichkeiten schrittweise umzusetzen. Dafür ist es sinnvoll belastende Symptome, die eigene Geschichte und die aktuelle Lebenssituation miteinander in Beziehung zu setzen.
Gerne arbeite ich auch mit Kindern/Jugendlichen und deren Beziehungssystem, da ich aufgrund meiner Tätigkeit für die Child Guidance Clinic (Institut für Erziehungshilfe) weiß, wie wertvoll Psychotherapie und Beratung in dieser Entwicklungsphase sein kann und wie krisenanfällig diese sensiblen Lebensphasen sind.
Gruppen bieten aus meiner Sicht eine hervorragende Möglichkeit um durch die Begegnung im geschützten Raum mit sich in Kontakt zu kommen und die Begegnung mit anderen für die Vervielfältigung von Sichtweisen und die Erweiterung der eigenen Beziehungsgestaltung zu nutzen.


F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Wenn eine institutionelle oder ausschließlich somatische Behandlung aktuell vorrangig ist, sollte mit einer ambulanten Psychotherapie noch gewartet werden.

F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Die Begegnung mit Menschen in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten, inspiriert durch meine (frühe) Reiselust sowie mein Engagement in zahlreichen Gruppen während meiner Ausbildungszeit ließen mein Herz für das Potential inspirierender Begegnungen und die Reflexion sozialer sowie innerpsychischer Dynamiken immer schon höher schlagen.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Das Zuhören - Wollen (und - Können) sowie das Offen - Sein für die Beweggründe des Anderen sowie die Neugierde, Ungewöhnliches und Unbekanntes verstehen zu wollen.

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Beziehungsfragen (die Beziehung zu sich wie die Beziehung zu anderen) sind sowohl in der Einzelpsychotherapie wie in der Gruppenpsychotherapie zentral und spielen das ganze Leben – also ab Kindesbeinen an - eine entscheidenden Rolle. Die Arbeit mit Kindern ist für mich ein Mikroskop, das die Sicht auf die lebendige und spontane Vitalität von kleinen und großen Menschen ermöglicht. Sie macht die Entwicklungsphasen des späteren Lebens besser verstehbar.

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Die Vielfalt der unterschiedlichen Denk- und Handlungsmöglichkeiten/-paradigmen in Psychologie/Psychotherapie miteinander in Beziehung zu setzen und für meine Praxis fruchtbar zu machen.

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Durch mein Interesse an ihnen.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, das ist wichtig.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Im Rahmen meiner wissenschaftlichen Tätigkeit zu Aspekten der Psychotherapie und ihrer Beforschung (z.B. Medizinische Universität Wien, Donau Universität Krems, Österreichischer Arbeitskreis für Gruppenpsychotherapie) sowie zu gesundheitspsychologischen und kommunikationspsychologischen Themen (z.B. Ausbildungen/Lehrgänge für Gesundheitsberufe, Berufs- und Studiums- Berater/innen) .


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