Suchmenü einblenden

Ursprünglich kommt der Begriff „Coaching“ aus dem Bereich des Leistungssports: Ein Coach begleitet und betreut Sportler*innen als persönlicher*persönliche Trainer*in, unterstützt sie mental, findet das persönliches Potential seines „Schützlings“ heraus und entwickelt gemeinsam mit ihm einen optimalen Ablauf- und Trainingsplan.
Anfang der siebziger Jahre wurde diese Methode - ausgehend von den USA - auf die Wirtschaftswelt und in besonderem Maße auf das Managementtraining übertragen.

Seitdem hat sich das Coaching enorm verbreitet und baut auf unterschiedlichen theoretischen Grundlagen auf (z.B. systemische Theorie, Kurzzeittheorie,...) und wird sowohl im wirtschaftlichen, als auch im politischen und dem privaten Bereich eingesetzt (z.B. Wirtschaftscoaching, Organisationsentwicklung OE, Mitarbeitercoaching, Politcoaching, Sportcoaching, ...).

Da es eine Fülle von unterschiedlichen theoretischen Grundlagen gibt, weiters verschiedene Methoden und Ansichten über Inhalte, Vorgehensweisen und Ziele vorherrschen, gibt es keinen einheitlichen Coaching-Begriff - die untenstehenden Definitionen sollen einen kleinen Einblick in diese Vielfältigkeit geben.

Einige Definitionen, die den Begriff „Coaching“ näher definieren sollen und einen Einblick in die unterschiedlichen Coaching-Methoden geben sollen

  • „Coaching ist eine spezielle Form der Einzelsupervision für Führungskräfte und andere Personen in beruflich verantwortungsvollen Positionen.
    Supervision als Coaching konzentriert sich auf Themen wie Gestaltung der Führungsrolle, Karriereplanung, Management von Veränderungsprozessen und Management von Krisensituationen und bietet auch Trainingssequenzen an.“ (lt. ÖVS)
  • „Coaching setzt ein ausgearbeitetes Coaching-Konzept voraus, welches das Vorgehen des Coaches erklärt und den Rahmen dafür festlegt, welche Interventionen und Methoden der Coach verwendet, wie angestrebte Prozesse ablaufen können und welche Wirkzusammenhänge zu berücksichtigen sind. Zudem sollte das Konzept dem Coachee soweit transparent gemacht werden, dass Manipulationen ausgeschlossen werden können.“ („Coaching-Report“ von Christopher Rauen)
  • Beim Coaching gibt es keinen im vorhinein festgelegten Plan oder einen idealen Ablauf - die Wünsche und Ziele des*der Kund*in sind die Basis für die gemeinsame Arbeit. Es werden Erkenntnisse über die eigene Persönlichkeit erarbeitet und ein selbstverantwortliches Bewusstsein geschaffen für Problemlösungen, sowohl im Alltag als auch im Beruf. Der*die Kund*in formuliert seine*ihre persönlichen Ziele und versucht gemeinsam mit dem Coach und unter Einsatz bestimmter Werkzeuge, Veränderungen durchzusetzen und Zielsetzungen schrittweise zu erreichen
  • Coaching ist keine Therapie, auch kein Ersatz dafür - es muss eine klare Abgrenzung zur Psychotherapie erfolgen. Coaching beschäftigt sich in erster Linie mit der beruflichen Situation des*der Kund*in, seine*ihre Berufsrolle steht im Mittelpunkt. Der Betreuungsprozess kann jedoch auch private Inhalte umfassen. Der*die Kund*in wird nicht als Patient*in betrachtet. Das Coaching ist von vornherein zeitlich eng begrenzt und findet je nach Vereinbarung in einer oder mehreren Sitzungen statt. Im besten Fall ist der Coach nach wenigen Sitzungen überflüssig, und der*die Klient*in kann sich selbst coachen.
  • Coaching ist eine sehr persönliche Beratung und Begleitung von Führungskräften, sowohl in ihrem beruflichen als auch in ihrem privaten Spannungsfeld.
    Typische Einsatzbereiche sind:
    Vorbereitung oder Reflexion von Entscheidungen für Strategieplanungen, für die Bearbeitung von Führungsproblematiken oder für die Mithilfe bei Konzeptions- und Projektarbeit- insbesondere in Zeiten großer Belastungen, in Veränderungsprozessen oder in organisatorischen wie auch in persönlichen Krisen (siehe „In welcher Situation macht Coaching Sinn?“)
  • Der Coach kann auch in Fragen der persönlichen Entwicklungs- und Karriereplanung oder bei Gesundheitsfragen Berater*in und Gesprächspartner*in sein.
  • Unter Coaching versteht man eine maßgeschneiderte Problemlösung im Spannungsdreieck Organisation - Beruf - Privatleben bzw. zwischen diesen Bereichen. Es geht nicht darum, dem*der Kund*in die richtigen Antworten zu geben, ihn*sie zu leiten und zu führen, sondern darum, die richtigen Fragen zu stellen, die es ihm*ihr ermöglichen, für sich selbst seine*ihre maßgeschneiderte Lösung der Probleme zu finden.
  • Der Coach liefert keine direkten Lösungsvorschläge bzw. Ratschläge, sondern begleitet und unterstützt den*die Kund*in mit Hilfe spezieller „Werkzeuge“ (z. B. Fragetechniken, Symbolisierungstechniken) dabei, Probleme zu lösen, Ziele zu erreichen und/oder Entscheidungen zu treffen und gibt Anregungen zur selbstständigen Entwicklung von Lösungen.
  • Coaching ist vergleichbar mit einer individuellen Beratung und Betreuung zu allen Themen, die Einfluss auf beruflichen Erfolg und das persönliche Wohlbefinden haben. Am Anfang jedes Coachings werden die Ziele geklärt und der Coach unterstützt den*die Kund*in bei der Umsetzung der erforderlichen Schritte und ist vergleichbar mit einer außenstehenden Person, die den Prozess von außen verfolgt und sieht was passiert, und dabei hilft, maßgeschneiderte Lösungen sowohl im beruflichen, als auch privaten Bereich zu erarbeiten, wobei die Ziele bzw. das Ziel nicht aus den Augen gelassen werden und immer wieder überprüft wird, inwieweit das ursprüngliche Ziel inzwischen realisiert worden ist bzw. ob es sich verändert hat oder neue Ziele hinzugekommen sind.
  • Coaching wird von Unternehmen häufig als Motivation eingesetzt. Vorgesetzte „coachen“ ihre Mitarbeiter*innen, indem sie ihnen Feedback über erbrachte Leistungen geben, Mitarbeitergespräche führen und neue Ziele vorgeben. Das Ziel dieses Coachings ist, Mitarbeiter*innen in die vom Unternehmen angestrebte „richtige Richtung“ zu führen (z.B. die Loyalität zum Unternehmen zu verstärken).
  • Coaching als Beratungsform baut auf unterschiedlichen theoretischen Grundlagen auf (z. B. Systemische Theorie), wobei der Coach mit dem*der Kund*in Problemlösungen finden soll - sowohl im wirtschaftlichen, politischen oder aber auch privaten Bereich. Der Coach bekommt vom*von der Kund*in einen klar definierten Auftrag und hilft dann mittels richtiger Fragen und Zusammenfassungen dem*der Kund*in, selbst die für ihn*sie richtige Lösung zu finden.
  • Der Coach agiert als "Spiegel" und gibt Hilfestellung bei der Reflexion und Bewältigung schwieriger Führungs- und Arbeitssituationen.

Die „Chemie“ zwischen Coach und Coaching-Kund*in muss stimmen - gegenseitige Akzeptanz, Vertrauen und Diskretion ist unerlässlich für den Erfolg des Coachings.



Sie sind hier: WegweiserCoaching

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung